Hypericum perforatum ist der lateinische Name des Johanniskrauts. Diese mehrjährige Pflanze mit steifem, verzweigten Stängel wird auch als Brandkraut oder Teufelsaustreiber bezeichnet und verströmt einen warmen, balsamischen Duft.
Johanniskraut gedeiht auf leichten, armen Böden und in voller Sonne. Man trifft es leicht an Wegrändern, auf Brachland und Lichtungen an. Es ist bis zu einer Höhe von 2000 Metern (2100 Yards) zu finden. Die Blätter sind oval, dünn und länglich, die Blüten gelb mit Sekretdrüsen, die die Finger rot färben, wenn man sie zerknittert.
Wie wird er angebaut und geerntet ?
Bei der Aussaat im Kübel oder auf der Fläche ist es notwendig, dass der Samen viel Licht erhält. Das Umpflanzen des Keimlings muss sorgfältig erfolgen, da er empfindlich ist. Die Pflanzung kann im Frühjahr oder im Herbst mit nur wenigen Blättern erfolgen. Die Aussaat im Freiland ist im Frühjahr vorzuziehen, um das gute Licht für die Keimung der Samen zu nutzen. Das Aufgehen kann einige Zeit dauern. Die Setzlinge sollten einen Abstand von 15 Zentimetern (6 Zoll) haben. Die Vermehrung kann durch Aussaat erfolgen. Es ist wichtig, auf einen gut durchlässigen und trockenen Boden zu achten. Es empfiehlt sich, bei der Pflanzung Kompost hinzuzufügen. Das Mulchen mit Kieselsteinen wird empfohlen. Der Wasserbedarf ist gering. Der Anbau in Töpfen ist möglich.
Medizinische Eigenschaften
Johanniskraut ist eine Pflanze mit unglaublichen medizinischen Eigenschaften :
- insbesondere auf die Psyche : Als großes Beruhigungsmittel und Antidepressivum wird Johanniskraut heute bei mittleren Depressionen eingesetzt. Als Stimulans des zentralen Nervensystems bewirkt es eine Erhöhung der Serotoninaktivität und eine Verringerung der beta-adrenergen Aktivität. Da er auch die Melatoninproduktion anregt, ist er bei Winterdepressionen von Interesse.
- Mit seinen balsamischen Eigenschaften kann Johanniskraut Asthma, Bronchitis und Entzündungen der Atemwege lindern.
- Johanniskraut hat eine antivirale Wirkung gegen Viren wie Herpes, Hepatitis B und Grippe.
- in Form von Öl ist Johanniskraut sehr wirksam bei Verbrennungen, Sonnenbrand und allen Entzündungen der Haut. Außerdem lindert es den Schmerz und erleichtert die Reparatur der Haut.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung
- Johanniskraut wirkt photosensibilisierend. Man sollte sich nicht der Sonne aussetzen, wenn man es anwendet.
- Johanniskraut verursacht auch Wechselwirkungen mit vielen Medikamenten. Diese Wechselwirkung kann für mehr oder weniger gefährliche Nebenwirkungen verantwortlich sein. Das repräsentativste Beispiel ist die verminderte Wirksamkeit eines oralen Kontrazeptivums mit einem erhöhten Risiko einer Schwangerschaft. Auch andere Medikamente fallen den Wechselwirkungen mit Johanniskraut zum Opfer : antiretrovirale Medikamente, Digoxin, Theophyllin, Ciclosporin, Antikoagulantien, Immunsuppressiva und Antidepressiva, die die Wiederaufnahme von Serotonin hemmen.
